Werbung

Nachricht vom 16.11.2015    

Europa trauert - 12 Uhr Schweigeminute für die Opfer

Der internationale Terrorismus hat erneut mitten in Europa zugeschlagen und die Welt in Angst und Schrecken versetzt. Der Anschlag hat gezeigt, wie verletzlich unserer aller Leben ist, unsere Gesellschaften stehen vor großen Herausforderungen. Innehalten ist richtig, zusammenstehen und Solidarität mit der französischen Nation in ganz Europa ist das Gebot der Stunde. Aber auch Besonnenheit.

Symbolfoto: AK-Kurier

Region. Diese selbst ernannten Gotteskrieger des ebenso selbst ernannten Islamischen Staates haben in der Hauptstadt Paris Grauen, Entsetzen und Trauer weltweit ausgelöst. Sie haben mit ihrem sinnlosen Morden die Menschen geschockt, Angst und Schrecken verbreitet.

Wenn heute um 12 Uhr die Menschen Europas eine Schweigeminute einlegen, ist das richtig und ein wichtiges Zeichen: Europa steht zusammen und an der Seite Frankreichs. Es muss aber auch ein Ausdruck der Mitmenschlichkeit sein, all jenen gegenüber die vor Terror und Krieg fliehen.

Was die Menschen jetzt brauchen um ihre Angst und ihre Unsicherheiten zu überwinden sind besonnene und fähige Politiker, die über ihre jeweiligen Parteigrenzen hinweg, Entschlossenheit und Einigkeit in ihrem Handeln zeigen. Die Menschen brauchen keine "Kriegshetzer" und keine Floskeln die den "Dritten Weltkrieg" heraufbeschwören. Das treibt die die diffusen Ängste weiter an und den "Rattenfängern" der rechten Szene die Stimmen und die Menschen zu.

Seit dem Terror von Al Kaida, dem Grauen der Taliban, seit dem schrecklichen Massakern der IS sind die Gesellschaften in der Welt mit dem Morden und den Anschlägen konfrontiert. Gelernt hat man scheinbar nichts. Noch immer gibt es einen blühenden Waffenhandel, die Öl-Milliarden der IS fließen weiter. Westliche Banken verdienen damit Geld. Das wird leider nie in die Waagschale bei den Be- und Verurteilungen angeführt. Auch nach den Anschlägen in New York 2001 wurde dem Terror der Krieg der Krieg erklärt - wohin hat uns alle das gebracht?



Jetzt den Europäern ein Kriegszenario aufzuzeigen - wohin wird das führen? Hetzkampagnen gegen den Islam, gegen die Tausenden von Flüchtlinge - damit wird der innere Frieden unserer europäischen Länder gefährdet. In Deutschland braucht es eine Politik, die die Bevölkerung mitnimmt in ihre Entscheidungen, die ihre Handlungsfähigkeit beweist und keine kleinlichen parteipolitischen Profilierungsstatements vor der internationalen Presse. Die unsäglichen Sätze und Worte einiger hochrangiger Repräsentanten sollten schnell vergessen werden.

Die Deutschen müssen ihre errungenen Werte verteidigen und dazu gehört auch, den Menschen Schutz zu geben, die diesen grausamen Mördern entfliehen. Wenn wir dieser viel beschworenen "Kriegsgefahr" unsere Stimme und Zustimmung geben, dann haben die Mörder von Paris gewonnen. Jeder einzelne Mensch ist aufgerufen, für den Frieden und den Schutz der Menschenwürde einzutreten. 12 Uhr, mittags in Europa! (hws)



Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Nach fast 47 Jahren bei der Agentur für Arbeit Neuwied in den Ruhestand verabschiedet

Region. Ihr beruflicher Werdegang führte sie nach der Ausbildung 1980 in die damalige "Leistungsabteilung". Ab 1994 folgten ...

Liebscher plays Bach: Freitagskonzert in der Marktkirche Neuwied

Neuwied. Mit den Bearbeitungen der Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach für Bariton-Saxophon schuf der Leipziger Musiker ...

Kettenreaktion auf der B42 in Erpel: Auffahrunfall mit drei Pkw

Erpel. Wie die Polizei Linz/Rhein berichtet, geschah der Unfall am Fußgängerüberweg auf der B42. Zwei hintereinander fahrende ...

Modellprojekt: Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Naturparken Rheinland-Pfalz

Region. Mit dem Modellprojekt "BNE in den Naturparken", welches durch die Stiftung für Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz aus ...

Westerwälder Schnitzel mit Pikkolo-Kartoffeln

Dierdorf. Wer das Essen für eine Feier plant, kann die Schnitzel mit Soße bereits am Vortag braten, dann mit Sahne übergießen ...

Gemeindeschwester Plus berät die Fahrer des Unkeler Bürgerbusses

Unkel. Neben rechtlichen Aspekten waren praktische Anleitungen für benötigte Hilfestellung beim Ein- und Ausstieg der Fahrgäste ...

Weitere Artikel


Der Regenbogenfisch war in Puderbach zu sehen

Puderbach. In dieser Geschichte, die von der Freien Bühne Neuwied auf die Bühne des Dorfgemeinschaftshauses Puderbach gebracht ...

Die Kinder aus Buchholz feierten St. Martin

Buchholz. Die Kinder, die nächsten Sommer in die Schule kommen, holten mit Hilfen von Erziehern, Eltern und Großeltern gemeinsam ...

Männergesangverein 1899 Dernbach gibt Adventskonzert

Urbach. Ab 16Uhr am ersten Advent nimmt Sie der MGV Dernbach als musikalischen Einstieg in die Adventszeit mit auf eine klangvolle ...

Ein Nachmittag im Weihnachts- und Krippendorf Waldbreitbach

Waldbreitbach. Nicht nur Senioren sind zu dem Besuch des Weihnachts- und Krippendorfes Waldbreitbach recht herzlich eingeladen. ...

Urgesteine des CDU Ortsverbandes Neuwied geehrt

Neuwied. Unter großem Applaus begrüßte der Vorsitzende den Oberbürgermeisterkandidaten Martin Hahn und gratulierte zum Etappensieg. ...

Windhagener Tischtennisjugend überzeugte

Rheinbrohl/Windhagen. In der Schüler A Klasse wurde Elias Christ Regionsmeister, wobei er alle Spiele ohne Satzverlust gewann. ...

Werbung