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Nachricht vom 24.09.2015    

TV Feldkirchen und VC Neuwied bilden Spielgemeinschaft

Schon lange vor der neuen Saison 2015/16 wankt das Volleyballgefüge im Rheinland. Ehemals stark aufgestellte und gut etablierte Vereine sind konfrontiert mit schrumpfenden Kadern. Sowohl im Herren- als auch im Frauenbereich wird es stetig schwieriger mit dem leistungsorientierten Nachwuchs.

Stehend v.l. Peter Steinborn, Rebecca Bermel, Nathalia Kraus, Stefanie Kurth, Nina Steinborn, Silke Olbrisch, Sandra Zöller, Alina Hauschild, Susanne Duca, Christina Rückert, Sophie Herrmann, Mercedes Hoffmann, Tom Scheer. Sitzend v.l. Anja Assenmacher, Julia Rink, es fehlen: Kim-Bella Becic, Katharina Krebs. Foto: privat

Neuwied. Nun haben sich am Mittelrhein zwei weitere Vereine zusammengetan.
Der TV Feldkirchen und der VC Neuwied bringen mit ihrem Schulterschluss somit gehörig Bewegung in die Rheinland-Pfalz Liga, indem sowohl die Männer als auch die Frauen je eine Spielgemeinschaft für die Saison 2015/16 gründen.

Bei den Damen der SG Feldkirchen/Neuwied hat die fieberhafte Suche nach neuen Optionen gleich mit dem Ende der letzten Saison 2014/15 begonnen. Während die 1. Feldkirchener Damenmannschaft um einen Trainer für die bevorstehende Runde bangen muss, stehen die Frauen des Ligakonkurrenten Neuwied sogar kurz vor einer Auflösung. Durch die Abgänge von Kathrin Christ (TG Groß-Karben), Vera Sunke (Vfl Oberbieber) und Elena Braun (Schulterverletzung) reduziert sich der Kader auf nur noch sechs Spielerinnen.

Ob Trainersuche der einen Mannschaft oder Spielersuche der anderen, über Monate macht keine von beiden den entscheidenden Fortschritt. Bis schließlich einige der Spielerinnen untereinander die Idee fassen, die Kräfte zu vereinen. Mit Unterstützung der Trainer Stefan Krämer (TVF), Tom Scheer und Peter Steinborn (beide VCN) wird der Vorschlag einer Fusion an die Vorstände beider Vereine herangetragen und schließlich nach mehrfacher Prüfung und Verhandlung umgesetzt. Die Entscheidung ist keine leichte, da der Schluss einer Spielgemeinschaft unter den ehemaligen Ligakonkurrentinnen bedeutet, dass ein Platz in der Rheinland-Pfalz-Liga aufgegeben werden muss.

„Es ist bedauernswert, diesen Platz verfallen zu lassen und wir haben uns gewünscht das verhindern zu können, aber unter den jetzigen Voraussetzungen ist die SG die beste Lösung für uns und für den Volleyballsport. Ich hätte mir eine Fusion mit keiner anderen Mannschaft vorstellen können“, äußert sich VCN-Mannschaftskapitänin Anja Assenmacher. „ Die Feldkirchener waren uns immer sympathisch.“

„Ich bin eine Spielerin, die leistungsorientiert denkt“, sagt Julia Rink, Mannschaftsführerin des TVF. „Gemessen an der Spieleranzahl, hätten wir die Saison zwar auch alleine bestreiten können, doch mit zwei Trainern und sechs weiteren Spielerinnen dieser Leistungsklasse in unseren Reihen, sehe ich uns mit der Spielgemeinschaft am oberen Ende der Tabelle.“



Ein erster Testlauf für die neu formierte Mannschaft in der Pokalendrunde am 20. September gegen den VfL Oberbieber gibt Grund zur Hoffnung, dass Julia Rink mit ihrer Annahme nicht ganz falsch liegen könnte. Überraschend setzte sich die SG Feldkirchen/Neuwied mit 3:2 (22:25, 25:20, 22:25, 25:18, 15:12) gegen den Oberligisten durch. In ungewohnter Konstellation spielend, begann die Feuertaufe der Mannschaft etwas holprig. Zu viele Aufschläge fanden ihren Weg nicht ins Ziel und die Blockspieler mussten erst zueinander finden, doch gleich zu Beginn wurde um jeden Ball gekämpft und das Zusammenspiel wurde von Satz zu Satz harmonischer. Die Trainer Tom Scheer und Peter Steinborn konnten das erste Mal seit Jahren auf eine volle Bank mit Auswechselspielern zurückgreifen, die zudem für gute Stimmung sorgten. Lautstark unterstützt wurde die Spielgemeinschaft der Damen auch von ihrem „Bruder“, der Landesliga-Herrenmannschaft SG Feldkirchen/Neuwied.

Das zweite Spiel des Tages gegen den FC Wierschem sorgte dann für eine Erdung des ersten großartigen Ergebnisses. 0:3 (16:25, 21:17, 17:21) mussten sich die SG Damen den Eifelern geschlagen geben. Bestärkt in dem Willen die Mannschaft auf Herz und Nieren zu testen, sollten nun viele Spieler zum Zuge kommen und die Aufstellung wurde verändert. Doch die fünf Sätze zuvor und die lange Spielpause zollten ihren Tribut. Gleich zu Beginn des Spiels zeigte sich schnell eine Verunsicherung, die unter dem starken Aufschlagdruck des Gegners und dessen schnellerer Angriffe wuchs. Streckenweise konnte die Mannschaft zwar auch gut Paroli bieten, doch insgesamt wurden in Annahme, Angriffssicherung und im Aufschlag zu viele Punkte verschenkt.

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, besagt ein Sprichwort, und die neue Mannschaft ist gewarnt erste Erfolge mit fleißiger Trainingsarbeit auszubauen. Mit Spannung wird der erste Spieltag der weiblichen SG Feldkirchen/Neuwied am 26. September in Kaiserslautern erwartet.



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