Limes-Erkundung: Eine etwas andere „Grenzerfahrung“
Der Limes ist mit 550 Kilometern das längste Bodendenkmal Europas. Vom 1. bis 6. Jahrhundert nach Christus legten die Römer diesen Grenzwall in Deutschland an. Bekannt ist er als obergermanisch-rätischer Limes.
Neuwied. Die römischen Grenzanlagen waren nicht zur Abwehr von größeren Angriffen gedacht und dazu auch meist nicht geeignet. Sie sollten primär die Kontrolle und Kanalisierung des täglichen Waren- und Personenverkehrs und eine schnelle Nachrichtenübermittlung zwischen den Wachposten gewährleisten. Neben der Funktion als militärisches „Frühwarnsystem“ diente der Limes vor allem als Zollgrenze und seine Grenzübergänge als „Marktplätze“ für den Außenhandel.
In unserer Region gibt es zahlreiche Spuren des Limes. Und die kann man am Sonntag, 31. August, unter fachkundiger Führung eines Limes-Cicerone im Neuwieder Stadtwald erkunden. Der Cicerone wird nicht nur den Handel an der historischen Wegekreuzung am Kleinkastell Anhauser erläutern, sondern auch Einblicke in das damalige Leben der Römer geben.
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Der knapp zweistündige Spaziergang startet und endet am Wanderparkplatz am Heidegraben. Dieser Parkplatz liegt an der L 258 bei Anhausen. Die ausgewählten Wege sind leicht begehbar und auch für Personen mit einem Handicap geeignet. Der Wanderparkplatz ist mit dem Linienbus zu erreichen.
Termin: Sonntag, 31. August, 15 Uhr. Kosten: vier Euro pro Person, zwei Euro für Kinder ab 6 Jahre bis 14 Jahre. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen bei der Tourist-Information Neuwied, Telefon 02631 8025555.
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