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Nachricht vom 24.07.2014    

Ein gelungener Afrikatag in Asbach

Mit einem herzlichen "Hallo Afrika" begrüßten Anita Buchholz und Andrea Ditscheid vom Orgateam des Familienzentrums im Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald zusammen mit Pater Dr. Moses Asaah Awinongya die jungen und älteren Besucher zu einem Tag des Miteinanders in der Aula der Konrad-Adenauer Schule (Realschule plus) in Asbach.

Tamborena Trommelzauber animierte die Besucher zum Mitmachen bei Trommeln, Gesang und Tanz. Fotos: Erwin Höller

Asbach. Wie Pater Moses bemerkte, sollen die sommerlichen Temperaturen am Veranstaltungstag die in seinem Heimatland Ghana überschritten haben. Der Projekttag wurde vom Bildungswerk der Erzdiözese Köln Region Rheinland-Pfalz unterstützt. Leiter Fabian Apel besuchte den Projekttag. Auch der frühere Schulleiter Konrektur i.R. Winfried Seifert war Gast der Veranstaltung.

Am Vormittag gab es eine Literaturlesung mit Benjamin Chardey, der an der Uni Köln Sozialwissenschaft studiert und dort Vorsitzender der African Students Association ist. Der Togolese lebt seit fünf Jahren in Deutschland und informiert in seinem Erstlingswerk "Herbst in der Fremde" über die Erfahrungen eines afrikanischen Studenten, der sein Heimatland verlassen hat, um in Deutschland zu studieren. Chardey ist auch Mitbegründer des Fußballclubs Cologne International, in dem Spieler aus 15 Nationen u. a. in der Kölner Uni-Liga spielen. Zeitgleich beteiligten sich die jüngeren Gäste bei rhythmischer Trommelgymnastik. Die Djembe-Spezialisten Papa Malick Diouf ( Köln) und sein Bruder Mame Fara Diouf ( Waldbröl) sorgten für den wohlklingenden afrikanischen Rhytmus, den Tanzpädagogin Mariama Diallo, die vier Jahre im National Ballett Senegal tanzte, in einen energiegeladenen und von Spontaneität geprägten Tanzstil umwandelte.

Die Asbacher Ministranten/innen hatten wohlschmeckenden Kuchen nach afrikanischen Rezepten gebacken. Gifty Coleman, die wie Pater Moses aus Ghana stammt und in St. Augustin lebt, eine ausgebildete Lehrerin für Ernährungswissenschaft , kochte zusammen mit Marita Sessenhausen ein wohlschmeckendes, afrikanisches Mittagsgericht in der Schulküche. Es gab Reis mit Kochbananen und Gemüse. Zu den Zutaten gehörte auch Erdnusspaste. Am Nachmittag informierte Pater Dr. Moses Asaah Awinongya über seine Stiftung Regentropfen. Im Bongo-Distrikt im Norden Ghanas gibt es noch keine Berufs- oder Hochschulen. Junge Menschen, denen es finanziell ermöglicht ist, wandern für eine Ausbildung in den Süden des Landes ab und kehren oft nicht mehr zurück. So werden auch Familien auseinander gerissen und dem will die Stiftung Regentropfen gegensteuern.



Deshalb wird in Namoo ein Studien- und Ausbildungszentrum errichtet,
das College of Applied Sciences. Die bisher nur zum Teil fertiggestellte Schule wird Pater Moses während seines Heimaturlaubs, den er einen Tag nach der Asbacher Veranstaltung angetreten hat, am 2. August einweihen. Bereits seit 1998 unterstützt Pater Moses aus Spendengeldern junge Menschen in Ghana in ihrer Ausbildung.

Pater Moses zitiert auch immer wieder gerne die Worte von Schwester Theresa: ""Ich bin nur ein Tropfen im Meer, aber ohne mich gäbe es kein Meer". Mit dem Erlös der Veranstaltung in Asbach soll ein Klassenzimmer für die afrikanischen Kinder in Namoo mitfinanziert werden. Hierfür konnten die Besucher symbolische Bausteine erwerben, die dann beim Afrikatag zu einem Bauwerk zusammengefügt wurden. Die Jugend mit der bunten Kuh Asbach (JubuKu) bastelte mit den Kindern bei der Veranstaltung Halsketten, es wurde gemalt und wer wollte, konnte sich auch ein Tiergesicht schminken lassen.

Zum Schluss gab es dann in großer Runde einen Trommelworkshop mit "Tamborena Trommelzauber" . Dabei gab es eine Phantasiereise nach Afrika, mit dem Nacherleben wilder Tiere, bei der jedem Teilnehmer eine Trommel zur Verfügung gestellt wurde. Das Tomborena-Team lud auch zum Singen und Tanzen afrikanischer Lieder bzw. Tänze ein. Den Abschlußgottesdienst eines erlebnisreichen Mitmachtages, der aufgrund des hochkarätig besetzten Vortragsfeldes einen größeren Zuspruch verdient gehabt hätte, zelebrierte Pater Moses in der Pfarrkirche St. Laurentius. Den Altarraum schmückten afrikanische Gemälde der Schwestern des heiligen Kamillus, die während der Veranstaltung auch an einem Stand in der Aula über das Wirken der Schwestern in Arika informiert hatten. Wer sich über die Stiftung Regentropfen noch weiter informieren möchte, kann dieses unter: www.stiftung-regentropfen.com, tun.


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