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Nachricht vom 10.04.2014    

Schule wegen Stinkbombe evakuiert

Um 9.25 Uhr am Donnerstagmorgen (10.4.) mussten 230 Schülerinnen und Schüler aus der Realschule Waldbreitbach evakuiert werden. Die Polizei in Straßenhaus war durch den Schulleiter der Realschule Plus von der Räumung des Schulgebäudes informiert worden. Laut Angaben des Schulleiters war im Flur des naturwissenschaftlichen Trakts der Schule eine beißende und übel riechende Flüssigkeit frei gesetzt worden.

Um 9.25 Uhr am Donnerstagmorgen wurden 230 Schülerinnen und Schüler aus der Realschule plus in Waldbreitbach evakuiert. Zum Glück stellte sich hinterher heraus: Der üble Geruch kam von einer Stinkbombe, und nicht von einem gefährlichen Gas. Foto: www.dhs-waldbreitbach.de

Gegen 16 Uhr konnte das Landeskriminalamt Mainz, Abteilung Kriminalwissenschaft/-technik, Entwarnung geben: Bei der am Morgen freigesetzten Substanz handele es sich um überwiegend pflanzliche Bestandteile, die als „normale Stinkbombe“ einzustufen seien. Es bestehe keinerlei Gesundheitsgefährdung.

Durch aufwendiges Lüften dürfte sich der Geruch in kurzer Zeit verflüchtigen, riet das LKA. Es würden auch keinerlei Stoffe zurück bleiben, so dass die Schüler am Montag ihre zurückgelassenen Gegenstände in der Schule In der Au abholen können. Was jedoch noch folgt, wird die Abrechnung der entstandenen Einsatzkosten sein. Die dürfte nicht unerheblich ausfallen.

Als am Morgen die ersten Rettungskräfte an der Einsatzstelle eintrafen, konnten sie zunächst die vom Schulleiter gemachten Feststellungen bestätigen. Es erfolgte dann eine beweissichere Tatortaufnahme (insbesondere Probenentnahme der Substanz) sowie eine Belüftung des Gebäudes durch die Feuerwehr.

Nach Rücksprache mit dem LKA sollte das Gebäude zunächst aufgrund nicht auszuschließender Gesundheitsgefahr am Donnerstag nicht mehr betreten werden dürfen. Die Proben wurden umgehend zum Landeskriminalamt zur Untersuchung verbracht.

Hinsichtlich der Ursache konnten zunächst keine Angaben gemacht werden. Durch die Freisetzung der übel riechenden Substanz wurde den ersten Ermittlungen zufolge niemand verletzt. Aufwändige Reinigungsarbeiten waren jedoch erforderlich. Nach Eintreffen der alarmierten Polizei und Feuerwehr wurde als mögliche Ursache eine „Stinkbombenattacke“ angenommen. Durch die Feuerwehr wurden entsprechende Proben in den hauptsächlich betroffenen Bereichen genommen, die sorfort analysiert werden sollten.



Zur Bewältigung der Lage waren Beamte der Polizei Straßenhaus, der Feuerwehr Waldbreitbach (17 Kräfte), der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Neuwied (drei Kräfte), Amtsärztin/Immobilienmanager, sowie ein RTW des DRK im Einsatz.

Bis die Untersuchungsergebnisse vorlagen, wurde durch den Schulträger in Abstimmung mit der Feuerwehr und dem ebenfalls informierten Gesundheitsamt der Kreisverwaltung entschieden, dass das gesamte Gebäude geschlossen wird. Ein für Donnerstag angesetzter Blutspendetermin musste abgesagt werden.

Gesundheitsbeeinträchtigungen, die in Zusammenhang mit der Geruchsbelästigung bei Schülern oder Lehrern aufgetreten sind, wurden bisher nicht bekannt. Nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse wird der Gebäudetrakt gereinigt und sollte dann wieder nutzbar sein. Schultaschen, Jacken und sonstige persönliche Gegenstände der Schülerinnen und Schüler sind beim Verlassen des Gebäudes in den Klassenräumen geblieben und konnten zunächst nicht entfernt werden.Später wurde dann bekannt gegeben, dass die Schüler ihre Sachen am Montag (14.4.) in der Zeit von 10 bis 13 Uhr abholen können. Die Schüler und ihre Eltern werden gebeten, auf aktuelle Informationen zum Abholtermin auf der Homepage der Realschule (www.dhs-waldbreitbach.de) zu achten.


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