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Nachricht vom 18.02.2013    

IHK-Unternehmen wieder optimistischer

Die sich im Herbst 2012 andeutende konjunkturelle Eintrübung im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz hat sich zum Jahreswechsel 2012/2013 nicht bestätigt. Stattdessen wird die aktuelle Wirtschaftslage sogar noch leicht besser als in der Vorumfrage beurteilt. Dennoch halten sich die Unternehmen mit Investitions- und Beschäftigungsabsichten zurück.

In regelmäßigen Abständen ermittelt die IHK Koblenz die Stimmungslage in der Wirtschaft (von links): IHK-Präsident Manfred Sattler, Hauptgeschäftsführer Arne Rössel sowie Robert Lippmann, Leiter der Abteilung Standortpolitik, Koordination und Kommunikation.

Konkret schätzen 33 Prozent der regionalen Firmen ihre gegenwärtige Lage als gut ein, weitere 56 Prozent bewerten diese als befriedigend. Vor dem Hintergrund der weiterhin stabilen Wirtschaftstätigkeit auf hohem Niveau entspannen sich auch die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die kommenden zwölf Monate merklich. Gingen im Herbst noch 27 Prozent der Firmen von schlechteren Geschäften auf Jahressicht aus, so äußern sich aktuell nur noch 22 Prozent dahingehend. Gleichzeitig steigt der Anteil der Unternehmen mit explizit positiven Geschäftserwartungen von 17 auf jetzt 20 Prozent.

Das sind die zentralen Ergebnisse der repräsentativen Konjunktur-Umfrage der IHK Koblenz zum Jahreswechsel 2012/2013 unter 2.000 Mitgliedsunternehmen.

Konjunkturklima erholt sich
Die merkliche Erholung der Geschäftserwartungen gibt dem Konjunkturklima im nördlichen Rheinland-Pfalz Auftrieb. Nachdem der Indikator zum Herbst 2012 durch pessimistische Zukunftseinschätzungen von 119 auf 104 Punkte gedrückt wurde, ist aktuell eine Gegenbewegung zu sehen. Mit 109 Punkten zeigt der Konjunkturklimaindikator erneut eine stabile gesamtwirtschaftliche Verfassung an.

Diese Entwicklung bleibt aber vorerst ohne positive Rückwirkungen auf die Investitions- und Beschäftigungsabsichten der Unternehmen. Beide Indikatoren waren im Herbst 2012 erstmals seit zwei Jahren in den leicht negativen Bereich gefallen und verharren nun unverändert auf diesem Niveau.



„Dass sich die Unternehmen hinsichtlich ihrer Investitions- und Beschäftigungsabsichten zurückhaltend äußern, überrascht uns nicht. Die Wachstumsimpulse aus dem Euro-Raum sind weiterhin gering und die Welle der Steuer- und Abgabenerhöhungen im Land sowie die zunehmende Diskussion um Steuer- und Abgabenerhöhungen im Vorfeld der Bundestagswahl mindern die Planungssicherheit in den Firmen ebenso merklich, wie die Unsicherheiten bei der Umsetzung der Energiewende“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel.

"Insgesamt zeigt sich die Wirtschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz weiterhin in einer robusten Verfassung. Deshalb gehen wir für das laufende Jahr trotz der aktuellen Zurückhaltung der Unternehmen von einem moderaten Beschäftigungsaufbau aus“, ergänzt Robert Lippmann, Geschäftsführer Standortpolitik der IHK Koblenz. „Allerdings darf eine solche Entwicklung nicht den Blick darauf verstellen, dass zunehmende finanzielle Belastungen zwangsläufig die Widerstandsfähigkeit der Firmen in Krisenzeiten schmälern. Die Landespolitik und die Bundespolitik müssen das bei allen anstehenden Entscheidungen immer mit bedenken“, so Rössel.

Die komplette Studie (DINA 4, 12 Seiten) kann bei der IHK Koblenz, Telefon 0261 106-269 (Roswitha Schulz), angefordert werden. Eine Download-Version steht unter www.ihk-koblenz.de, Dokumentennummer 2403 bereit.



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