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Nachricht vom 07.12.2012    

Sieger des Engagementpreises der SWN stehen fest

Neuwied. Sie arbeiten für die Stadt, für ihren Verein, das gemeinschaftliche Miteinander und den guten Zweck. Sie machen nicht viele Worte, sie packen an und wirken hinter den Kulissen. Mit dem „Engagementpreis 2012“ zeichnen die Stadtwerke Neuwied (SWN) Menschen aus, die im Stillen arbeiten.

Viel Arbeit für die Jury mit (vordere Reihe) Knut Krumholz, Ellen Demuth und Fredi Winter. Über die Ergebnisse freuten sich Geschäftsführer Stefan Herschbach, Andrea Haupt und Uwe Lederer von den SWN, die den Engagementpreis ins Leben gerufen hatten.

Eine unabhängige Jury hat die Preisträger ermittelt: Ingrid Haberscheidt, Ayse Gültekin, Wolfgang Klewe, Christel Malzi, Sonja von der Lippe und Cornelia Strubel bekommen am 22. Februar bei einer großen Gala diesen Preis verliehen.

Für den Festabend hat zur Übergabe der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz bereits fest zugesagt.
„Wir wollen eine lebendige und lebenswerte Stadt. Dafür sind Menschen, die sich einsetzen, enorm wichtig. Wir wollen den stillen, den guten Geistern im Hintergrund, ein Gesicht geben und ihre Leistung würdigen“, betont SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach. Zur Jury gehörten die beiden Landtagsabgeordneten Ellen Demuth (CDU) und Fredi Winter (SPD) sowie der Unternehmer Knut Krumholz.

400 Vereine hatten die SWN angeschrieben, nachdem 2011 die Kampagne „Vereine mit Herz 2011“ eine große Resonanz ausgelöst hatte. 31 Vereine reichten Bewerbungen ein und schlugen „ihre“ stillen Helden vor. Viel Arbeit für die Jury. Jeder studierte und wertete die Mappen zunächst allein, wog ab und favorisierte. Erst waren sie ein wenig erstaunt, dann aber froh, als sich zeigte: Ihre Vorauswahl zeigte große Schnittmengen. Über die Platzierung gab es intensive Diskussionen. Das lag weniger an der Uneinigkeit der Jury, als vielmehr an der Tatsache, dass fünf Bewerbungen in der engeren Wahl waren. Wen also streichen? Für Stefan Herschbach Grund zum einzigen „Eingriff“ in die unabhängigen Beratung der Jury. Er entschied spontan: „Wir zeichnen alle fünf aus.“

Der erste Platz geht an Ingrid Haberscheidt. Sie ist seit 19 Jahren Mitglied bei der Katzenhilfe, leitet und organisiert mit Herzblut Pflegestellen und -plätze. Tierarztbesuche, Seminare und Vermittlungsgespräche. Das alles leistet sie ehrenamtlich. Dafür gibt es von den SWN jeweils 750 Euro für die Floristin und den Verein.

Die in Neuwied lebenden türkischen und deutschen Bürger enger zusammenzuführen: Für diesen Traum arbeitet Ayse Gültekin vom „Türkisch-Deutschen Freundschaftsverein Neuwied“, der 1983 gegründet wurde. Gültekin wirkt unermüdlich mit ihrer frischen und jungen Denkweise für die Blüte der Vereinigung. Jeweils 500 Euro honorieren diese Arbeit.



Wolfgang Klewe widmet sich bereits seit 48 Jahren seiner Aufgabe in der DLRG. Sein Motto: Jeden Nichtschwimmer zum Schwimmer, jeden Schwimmer zum Retter, jeden Retter zum Schnorcheltaucher und jeden Schnorcheltaucher zum Rettungstaucher auszubilden. Klewe hat - statistisch gesehen - jeden zehnten Einwohner der Stadt Neuwied im Schwimmunterricht gehabt, wofür es jeweils 250 Euro gibt.

Je 125 Euro gibt es für Christel Malzi und den „Gymnastik-Turn-Ruder-Verein Neuwied 1882“. Malzi ist seit ihren Jugendtagen aktive Ruderin. Große Leidenschaft zeigt sie bei der Jugend- und Nachwuchsarbeit, gestaltet seit über 25 Jahren die Ruderausbildung und legt dabei Wert auf junge Leute, die selbstbewusst, hilfsbereit und kameradschaftlich miteinander umgehen.

Je 125 Euro gehen an Sonja von der Lippe und Cornelia Strubel vom „Modernen Fanfarenzug Irlich“. Die beiden jungen Frauen wirken besonders zum Wohl der Kinder und zum Ansehen des Vereins – und begeistern mit ihrer ansteckenden Leidenschaft und ihrer Freude bei der Arbeit. Der Verein erhält 250 Euro und tritt am 22. Februar bei der Gala auf.

Beeindruckt von den Bewerbern waren alle, für Knut Krumholz sind es „bisher unentdeckte Perlen“. Diese Perlen herauszuheben und für ihre Arbeit auszuzeichnen, das ließ auch Ellen Demuth nicht zögern, sich Zeit für die Juryarbeit zu nehmen: „Man muss diesen Menschen Aufmerksamkeit widmen.“ Fredi Winter begeisterte die Vielfalt des Engagements: „Es ist schade, dass wir diesen Menschen zu selten Dank sagen – und es ist toll, dass die SWN dafür die Initiative übernommen haben.“ Auch wenn es nicht für alle ein Platz auf dem „Siegertreppchen“ wurde, so ist die Wertschätzung und Anerkennung für Stefan Herschbach Grund genug, alle Bewerber zur Gala einzuladen: „Für mich gehören sie alle einmal ins Rampenlicht.“


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