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Nachricht vom 23.05.2012    

Arbeitskreis hat am Bennauer See Aussichtspunkt geschaffen

Neue Naturkundliche und touristische Attraktion für das Asbacher Land

Bennau. Das Asbacher Land ist sowohl um eine naturkundliche als auch um eine touristische Attraktion reicher. Kürzlich wurde der neu geschaffene Aussichtspunkt am Bennauer See offiziell durch den 1. Kreisbeigeordneten und Umweltdezernenten Achim Hallerbach und Vertreter des Arbeitskreis für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land (Anual) eröffnet. Der Anual hat am Rand des ehemaligen Steinbruchs einen zur Seeseite hin gesicherten Aussichtspunkt geschaffen, der einen Einblick in das landschaftlich und geschichtlich interessante Gelände erlaubt.

Als Dankeschön für die geleistete Arbeit überreichte der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach (links) Hans-Peter Weib und Robert Klein vom Vorstand des Arbeitskreises einen präparierten Uhu sowie einen Geldbetrag.

Achim Hallerbach skizzierte in seiner Begrüßung die Geschichte des Bennauer Kopfs. Dieser stellte gemeinsam mit dem Limbergskopf das bedeutende Vorkommen von qualitativ hochwertigem Säulenbasalt dar. Der Abbau erfolgte in Stufen von 12-15 Metern Höhe. Aus den Säulen wurden Wasserbausteine und Pflastersteine gefertigt. Noch heute ist diese industrielle Verarbeitung beeindruckend.

War der Bennauer Kopf vormals ein Buckel in der Landschaft, so fällt nun das Gelände nach innen steil ab und bildet einen Krater. "Der Steinbruch zeigt nicht nur ein Stück Geschichte sondern stellt zugleich eine für den Naturschutz wertvolle Landschaft dar. Gerade die Vielfalt von Standorten ermöglichte es der Natur, den Steinbruch wieder zu besiedeln und artenreiche Vegetationstypen auszubilden", hob Achim Hallerbach hervor.

Eine Informationstafel bietet Hinweise auf typische Eigenschaften des Sees. So stellt der See aufgrund seiner Tiefe und Lage im windgeschützten Kessel eine Besonderheit dar. Der Wasserkörper ist geschichtet, das Tiefenwasser kommt nicht an die Oberfläche und es kommen seltene Algenarten vor. Die Felswände werden von schütterer Felsvegetation und Krüppeleichen bewachsen. Die äußeren Hänge und Halden werden inzwischen von strukturreichen jungen Waldformen eingenommen.



Wie der Vorsitzende des Anual, Robert Klein, betonte "können wir damit allen Mitbürgern und den Besuchern der Region diese Faszination eines wertvollen Schutzgebietes näherbringen, ohne die natürlichen Abläufe in diesem Ökosystem negativ zu beeinflussen. "Und", so Achim Hallerbach weiter, "der Anual bietet mit diesem Aussichtspunkt die Möglichkeit, den Steinbruch mit seinem See kennen zu lernen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Ich empfehle, die eindrucksvolle Landschaft von hier aus zu genießen und auch die Thementafeln an der ehemaligen Verladestation der Bröltaler bzw. Rhein-Sieg-Eisenbahn zu studieren."

Der Aussichtspunkt ist unmittelbar am Dorfrand von Bennau am Weg in Verlängerung der Steinstraße zu finden.



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