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Nachricht vom 01.04.2012    

Jiddische Lieder erklangen

Trio Dreydele gastierte in Dierdorf – Kulturkreis hatte Konzert arrangiert

Dierdorf. Am heutigen Sonntag (1.4) war es jetzt endlich soweit. Die musikalische Reise vom „Shtetl nach Amerike“ konnte starten, nachdem die Gruppe Dreydele im letzten Jahr ihren Auftritt wegen Krankheit absagen musste.

Das Trio Dreydele in der Alten Schule am Damm bei ihrem Konzert. Foto: Wolfgang Tischler

Das Trio Dreydele machte Klezmermusik mit Klarinette, Akkordeon und Gitarre, die traditionell von Wandermusikern bei jüdischen Hochzeiten und Festen gespielt wurden. Das Trio sind Sonja Gottlieb, Matthias Leßmeister und Uli Holzhausen. Die Drei sind im Kreis Bad Kreuznach zu Hause und dort sehr bekannt.

Im Dierdorfer Kulturkreis ist unter anderem Karl-August Heib sehr engagiert. Die Familie Heib, die aus dem Kreis Bad Kreuznach stammt, hörte das Trio im Januar 2010 das erste Mal live und war sofort begeistert. Schnell war die Idee geboren, die Musiker nach Dierdorf zu holen.

In der Dierdorfer Alten Schule erklangen ukrainische, slawische, baltische und deutsche Elemente der Volksmusik. Diese Abwechslung von Instrumentalmusik und wunderschön gesungenen jiddischen Liedern machte das Programm von Dreydele zu etwas ganz Besonderem.



Das Herausragende an der jiddischen Sprache ist, dass sie an Atmosphäre und Farbe so reich und ausdrucksstark ist. Die vorgetragenen Lieder erzählten von Schmerz, Liebe, Sehnsucht, Trauer, Melancholie und von der Eigenart, dem Brauchtum und der Geschichte der Menschen, die Jiddisch sprachen.

Uli Holzhausen konnte zu den einzelnen Liedern viel an Hintergrundwissen erzählen. Vieles wurde für die zahlreichen Zuschauer dadurch verständlicher, die von dem Auftritt begeistert waren. Wolfgang Tischler


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