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Nachricht vom 06.09.2011    

Puderbach: Linke verzichtet auf Kandidatenvorschlag

Die Mitglieder der Partei wollen die Energiewende sozial gestalten

Puderbach. Die Mitglieder der Partei „Die Linke“ in der Verbandsgemeinde Puderbach verzichtet auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde. Diesen Beschluss fasste die Mitgliederversammlung des Ortsverbandes, der die mitgliederstärkste Gliederung der Kreispartei ist.

Auf politische Einflussnahme wollen die „Linken“ aber nicht verzichten: „Wir werden Volker Mendel als Kandidaten der SPD einladen, sich in unserem Ortsverband vorzustellen. Dabei wollen wir einige Wahlprüfsteine abarbeiten: Bürgerarbeit und 1-Euro-Jobs, demographischer Wandel, öffentlicher Nahverkehr, Tourismus, erneuerbare Energie in der Verbandsgemeinde, Fusion der Verbandsgemeinden Dierdorf und Puderbach, Bürgerhaushalt und die Entwicklung der Schulen sind dabei wichtige Punkte“, erklärt Renate Zander, Vorsitzende des Ortsverbandes.

Während eine mögliche Unterstützung des SPD-Kandidaten Mendel noch offen ist, sind die beiden anderen Kandidaten für „Die Linke“ nicht wählbar: „Weder der CDU-Kandidat Winfried Weinert noch der Einzelkandidat Udo Franz, der offenbar nicht einmal das Vertrauen seiner Partei FWG hat, kommen für uns in Frage: Beide stehen für eine Politik, die die Verbandsgemeinde in den kommenden acht Jahren nicht nach vorne bringen wird“, so Renate Zander.

Breiten Raum nahm die Diskussion über die Energiewende ein: „Wir wollen nicht nur den Ausstieg aus der Atomkraft. Wir wollen die Energiewende sozial gestalten, Strom und Gas müssen für alle bezahlbar bleiben“, erklärte Jochen Bülow, der einen einleitenden Vortrag zur Situation der Erneuerbaren Energien in der Verbandsgemeinde gehalten hatte: „Die Energiewende beinhaltet die Chance, die Monopolstrukturen im Energiemarkt aufzubrechen. Wir wollen kommunale Versorgungsunternehmen stärken, bürgerschaftliches Engagement fördern und im Lande von Friedrich Wilhelm Raiffeisen auch über genossenschaftliche Energieerzeugung nachdenken: Sinnvoll sind kleinräumige Lösungen und kurze Versorgungswege. So bleiben Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region“, schloss Jochen Bülow sein Plädoyer für ökologisch und sozial fortschrittliche Energieerzeugung.



Bei einer in den nächsten Wochen geplanten Besichtigung des Solarparks in Oberdreis wollen die Mitglieder des Ortsverbandes demnächst „Solarnutzung praktisch“ vor Ort in Augenschein nehmen. Einstimmig beschloss der Ortsverband in den kommenden Jahren an Konzepten der bedarfsdeckenden regionalen Erzeugung von Ökostrom zu arbeiten und sich insbesondere in die zu erwartende Debatte über Standorte für Windräder einzumischen: „Wir sind grundsätzlich für Windenergie, wir wollen aber ein geregeltes Vorgehen in Vorzugsgebieten und wir wollen die Verträglichkeit mit Wohngebieten und dem Landschaftsschutz sichergestellt wissen“, skizzierte Renate Zander die politischen Rahmenbedingungen.


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