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Nachricht vom 03.08.2011    

3 Prozent weniger Abfall im Kreis Neuwied

Verwaltung legt Abfallbilanz 2010 vor – Jeder Bürger lässt pro Jahr 480 Kilogramm Müll zurück

Kreis Neuwied. Jeder einzelne Bürger im Landkreis Neuwied hat 2010 im Durchschnitt 480 Kilogramm Abfall erzeugt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 87.000 Tonnen Hausabfälle im Kreis Neuwied eingesammelt. Das sind 3,2 Prozent weniger als 2009.

Freuen sich über die positive Abfallbilanz im Kreis Neuwied: Der 1. Kreisbeigeordnete und Umwelt- und Abfallwirtschaftsdezernent Achim Hallerbach (Li.) und Axel Braun von der Abteilung Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung.

Das sind Zahlen, die die Kreisverwaltung heute veröffentlichte. Von der Gesamt-Abfallmenge (87.000 Tonnen) wurden 18.000 Tonnen als Restabfall auf die Abfallanlage nach Linkenbach verbracht, davon aber nur knapp 8.000 Tonnen deponiert.

Auf die Gesamtzahl von 182.000 Menschen im Kreis Neuwied bezogen hat damit jeder einzelne im Durchschnitt 480 Kilogramm Abfälle produziert. Von diesen 480 Kilogramm wurden 380 Kilogramm pro Einwohner einer Verwertung zugeführt. Hieraus hat die Kreisverwaltung eine Verwertungsquote von 80 Prozent errechnet. Dieses nach Angaben der Kreisverwaltung gute Ergebnis präsentierte der zuständige Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach mit der Abfallbilanz 2010.

Die Sammelmengen aus der blauen Papiertonne im Landkreis Neuwied sind bereits seit Jahren auf einem konstanten Niveau. 2010 wurden 78 Kilogramm pro Einwohner eingesammelt und einer Verwertung zugeführt. Der Papierpreis unterlag in 2010 kaum Schwankungen und befand sich durchgehend auf hohem Niveau. Wurden 2009 im Jahresschnitt nur lediglich 35 Euro Erlös je Papiertonne erzielt, so konnte dieser Wert 2010 auf knapp 76 Euro je Papiertonne gesteigert werden.

Bei der Pro-Kopf-Sammlung aus der braunen Bioabfalltonne ist der Landkreis Neuwied seit Jahren in der Landesabfallbilanz führend. 2010 konnte die Pro-Kopf-Menge erstmals seit 2003 auf nunmehr 161 Kilogramm je Einwohner gesenkt werden. „Auch hiermit sichern wir uns im Landesvergleich wieder eine Spitzenposition“, freut sich Achim Hallerbach.

Die Sammelmenge aus der grauen Restabfalltonne im Haushaltsbereich hat sich gegenüber 2009 kaum verändert. Nach dem Wegfall der Industriecontainer in 2008 und des 2008 reduzierten Behältervolumens hat sich hier die Sammelmenge nunmehr stabilisiert. Das Pro-Kopf Haushaltsabfallaufkommen von 480 Kilogramm pro Einwohner liegt leicht unter dem Vorjahresniveau.

Neben Papier, Bioabfall und Restabfall werden über das Scheckkartensystem des Landkreises noch Grünabfall, Sperrmüll, Metalle und Elektronikschrott gesammelt. Hinzu kommen noch die Selbstanlieferungen dieser Abfälle sowie die Holzmengen an den Abfallentsorgungsanlagen des Landkreises. Auch die über die grüne Tonne eingesammelten Leichtverpackungen und Glas finden in der Abfallbilanz Berücksichtigung. Der leichte Rückgang der Verwertungsquote in 2010 resultiert vorwiegend aus der Mindermenge beim Bioabfall.

Hallerbach abschließend: „Im Landesvergleich liegt der Landkreis Neuwied mit dieser Verwertungsquote auch in 2010 unter den Top 5. Dies bestätigt, dass sich das Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises Neuwied bewährt hat. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den Beschlussgremien für ihre weitsichtigen Entscheidungen und die Unterstützung der Verwaltung bedanken.“



Landkreis Neuwied als erste Kommune in Rheinland-Pfalz im EffCheck

Hallerbach: Effizienzsteigerungen beim Energie- und Stoffeinsatz entwickeln und nutzen

Kreis Neuwied – Die kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises Neuwied beteiligt sich als erste Kommune in Rheinland-Pfalz am EffCheck-Programm im Rahmen des Effizienznetzes Rheinland-Pfalz. „Wir begrüßen es sehr, dass wir als erste kommunale Einheit mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Umwelt- und Wirtschaftsministeriums und mit externer Fachunterstützung weitere energetische Kosteneinsparpotenziale in der Unternehmenseinheit Abfallwirtschaft ermitteln und zur Umsetzung führen werden“, erklärt der 1. Kreisbeigeordnete und zuständige Abfalldezernent Achim Hallerbach. Anhand des EffChecks soll auch die Wettbewerbsfähigkeit durch Kosten senkende Umweltmaßnahmen gesteigert werden.

Mit den Methoden des Produktionsintegrierten Umweltschutzes (PIUS) und auf der Grundlage der DIN 4075 werden in den nächsten Wochen ökonomische, wie auch ökologische Verbesserungspotenziale für die gesamte Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Linkenbach herausgearbeitet.

Die über mehrere Prozessschritte zu erarbeitenden Maßnahmen führen in knapp drei Monaten zu einem abschließenden Aktionsplan. „Nach den ersten Gesprächen mit dem Landesamt für Umwelt (LUWG) in Mainz, war es für uns erfreulich, dass sich auch kommunale Betriebe der PIUS-Analyse in Rheinland-Pfalz anschließen können. Deshalb haben wir die finanzielle Förderung sowie die fachliche Projektbegleitung aus dem Bereich des Produktionsintegrierten Umweltschutzes umgehend in die aktuelle Weiterentwicklung des Standortes Linkenbach eingebunden“, so Achim Hallerbach.

„Nach ersten Analysen mit dem LUWG, dem entsprechend für den Standort Linkenbach ausgewählten Fachberater sowie dem Betriebsleitungspersonal sind sich bereits jetzt schon alle Projektbeteiligte einig, dass ein umfassendes Potenzial im Standort Linkenbach steckt“, so Abteilungsleiter Dietmar Kurz.

Aus der Ist-Bewertung der Prozessabläufe werden unterschiedliche PIUS-Ansätze herausgearbeitet, bewertet und auf ihre technische Realisierbarkeit überprüft. Das Ziel ist das Steigern der Ressourceneffizienz des Unternehmens „Abfallwirtschaft“ am Standort Linkenbach.

„In nur vier Schritten geht es darum, in den kommenden Wochen einen Maßnahmenplan zu erarbeiten, der Schwerpunkte auf eine ökonomische, ökologisch energieeffiziente und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Produktion, Betriebsorganisation und Bauweise setzt“, beschreibt der 1. Kreisbeigeordnete die Vorgehensweise.



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